Eingewöhnung

„So viele Kinder hier und ich bleib ganz alleine hier – ohne meine Mama oder meinen Papa. Wer sind die ganzen großen Leute?“ sagt das Kind.

 

„Mein Kind wird bestimmt weinen, wennn ich gehe. Ich kann es doch nicht alleine lassen.“ denkt die Mama.

 

Beim ersten Besuch in der Krippe oder im Kindergarten haben viele bestimmt ähnliche Gedanken und Gefühle und es stellt sich die Frage, wie es richtig gemacht wird, dass sich das Kind auch wohl fühlt und gerne bleibt.

 

Der Übergang in die Krippe oder den Kindergarten bringt Veränderungen mit sich, es werden neue Beziehungen aufgebaut oder Gefühle wie Stolz, aber auch Angst und Unsicherheit müssen bewältigt werden.

 

Damit die Kinder den Übergang zu uns in die Einrichtung erfolgreich bewältigen, findet eine intensive Eingewöhnung statt. Hier hat das Kind Zeit, eine emotionale Beziehung zu einer ErzieherIn aufzubauen, die Kinder und die Einrichtung kennenzulernen.


Das Eingewöhnungsmodell

Diesen sanften Übergang gestalten wir mit einem Modell, das aufgrund wissenschaftlicher Untersuchungen, Rahmenbedingungen für die Eingewöhnung von Krippenkindern zusammengestellt hat. Es wird als Berliner Eingewöhnungsmodell gestaltet und erstreckt sich in der Krippe und für 2-Jährige über vier Wochen:

  • 1.-3. Tag
    Für ein bis zwei Stunden lernt das Kind mit einer Bezugsperson die eingewöhnende Erzieherin und die Krippe kennen.
  • 4.Tag
    Die erste Trennung von der Hauptbezugsperson für ca. eine halbe Stunde.
  • ab dem 5.Tag
    Wird je nach dem Ablauf der Trennung die Aufenthaltsdauer erhöht, es kommt das Schlafen und das Essen hinzu.